Ressourcenbereich

Ressourcenbereich (Hintergrundinformation)

Einige Worte zum Ressourcenbereich. Es handelt sich dabei um die Bandbreite der Spannungs- und Erregungszustände unseres Körpers, in der wir Erlebnisse und Eindrücke optimal verarbeiten. Andere Begriffe dafür: „körpereigenes Toleranzfenster“ (Siegel), „Lernfenster“ (Michaela Huber), „Spannungstoleranzfenster“ (Karl-Heinz Brisch). In diesem Bereich arbeiten Kopf, Herz und Bauch zusammen. Hier kann der Mensch wahrnehmen, sich und anderen begegnen und lernen, Spannungen zu regulieren. Im Ressourcenbereich sind alle Körperrhythmen anpassungs- und schwingungsfähig, der Mensch ist handlungsfähig. Je kleiner der Ressourcenbereich ist, desto schlechter funktioniert die Zusammenarbeit des Gehirns. Je weiter der Ressourcenbereich ist, umso größer ist die Spannbreite, in dem ein Mensch handlungsfähig bleibt.

Anhand der beiden Grafiken wird deutlich, dass die selbe Spannungskurve von den gleichen Ereignissen bei Menschen mit einem weiten Ressourcenbereich anders verarbeitet wird, als von einem Menschen mit engem Ressourcenbereich. Geht die Kurve über den Ressourcenbereich hinaus, dann entstehen z.B. Panik, Überwachheit, Hyperaktivität, Manie. Bleibt sie unterhalb des Ressourcenbereichs, entsteht logischerweise das Gegenteil, nämlich Depression, Abwesenheit, Erschöpfung, Gleichgültigkeit, …. Beides sind Zustände, in denen Menschen weniger handeln können oder sogar handlungsunfähig werden. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, seinen Ressourcenbereich zu erweitern. Alles, was hilft, sich selbst zu beruhigen, jegliche Ressourcen im Leben, die helfen, den Bereich weit zu halten oder zu erweitern,  tut gut. Je mehr ein Mensch erlebt, dass er Probleme lösen kann, je mehr er auf eigene Quellen zurückgreifen kann, weiß, wann und wo er Hilfe holen kann, je stärker er in sich ruht, umso weiter wird dieser Ressourcenbereich.